Amerikanische Marketing-Strategen behaupten: Die Nahrungsmittel der Zukunft heißen „Nutraceutical“. Das werden Produkte sein, denen Nährstoffe jeglicher Art gegen Krankheiten zugesetzt sind. Orientierung soll dann viel einfacher werden: Aus der Fülle des Angebots suche man sich spezifisch das aus, was labortechnisch für den Erhalt der Gesundheit aufgerüstet wurde.
Die Vorläufer sind z.B. die längst bekannten nährstoffangereicherten Zucker-Knusper-Krümel, genannt Cornflakes. Sie haben bereits neue Wertmaßstäbe gesetzt. Locker geben wir dafür mehr als doppelt so viel aus wie für Haferflocken, die schon von Natur aus reich an Vitaminen und Mineralien sind.
Im Zeitalter der Wellness- und Lifestyle-Kultur gewinnt die Orientierung an Gesundheits- oder Fitnessargumenten zunehmend an Bedeutung – auch bei der Wahl der Lebensmittel.
Natürlich gesunde Nahrung braucht keine künstlichen Anreicherungen. Qualität misst sich dabei auch am Geschmack. Experten beobachten jedoch, dass immer mehr Kinder und Jugendliche nicht mehr wissen, wie naturbelassene Lebensmittel aussehen und wie die frische Möhre schmeckt. Geht diese Orientierung verloren, verkümmert die Wurzel, die von alters her gesundes Ernährungsverhalten hat wachsen lassen. Sie heißt: gute Lebensmittel mit allen Sinnen erkennen.
Mit dem Verlust der alten Orientierungsmaßstäbe sind wir auf dem besten Weg zum „Versuchskaninchen Mensch“ für funktionelle Kunstköche in Laborküchen. Noch könnte jeder sie pflegen und bewahren.
Wichtiges in aller Kürze
Ernährungsgewohnheiten werden in den ersten Lebensjahren gefestigt
Geben Sie ihrem gesunden Appetit eine Chance und gönnen Sie ihm natürliche Nahrungsmittel.
Functional Food - das könnten der Apfel oder die Kartoffel sein. Einziges Manko: Sie sind reich an Nährstoffen ohne angereichert werden zu müssen.