Jedes Frühjahr wieder bricht die Entschlossenheit, den überschüssigen Pfunden zu Leibe zu rücken, fast wie eine kollektive Seuche aus. Dann wird gefastet, Kalorien oder Fettaugen gezählt, Pülverchen und Drinks verzehrt – und so manches Pfund beim Laufen, im Fitnessstudio oder per Rad auf der Strecke gelassen.

Gewohnheit und Genetik

Unzählige Ratgeber zur Gewichtsreduktion verheißen, wir könnten unseren Körper gewichtsmäßig beliebig manipulieren. Das sei nur eine Frage des Willens. Die Genetik sagt anderes: Ob jemand eher dünner oder eher dicker durchs Leben geht, hängt nicht nur von Gewohnheiten, sondern erheblich auch von den Genen ab. Es gibt sie tatsächlich, die guten und die schlechten Futterverwerter.

Veränderung durch Akzeptanz

Langzeitstudien zeigen, dass wiederholtes Diäten zu beständig steigendem Körpergewicht führt. Deshalb ist es sinnvoller, sein Körpergewicht zu akzeptieren und nicht unentwegt zuzunehmen. Wenn Abnehmen angesagt ist, dann sollte das in sehr kleinen Schritten und über einen längeren Zeitraum geschehen.

Durchhalten mit natürlicher Ernährung

Aber wie? Ein Rezept gibt es hier nicht, jedoch einfache Anregungen: Übernehmen Sie bewusst die Verantwortung für Ihr Essverhalten. Essen Sie, was Ihnen wirklich schmeckt. Natürliche und gute Nahrungsmittel schmecken und sättigen besser. Und hören Sie auf, wenn Sie satt sind. Wir brauchen nicht mehr auf Vorrat zu essen, denn morgen ist der Tisch wieder reich gedeckt.

Tipps 

Hunger oder Appetit? Beobachten Sie, aus welcher Motivation heraus sie essen.

Kummerspeck trägt seinen Namen zurecht: Wer nicht gut drauf ist, neigt zum "Frustessen", weil Essen die Laune hebt. Besonders beliebt sind dann Schokolade und Süßigkeiten.

Bewegung an der frischen Luft wirkt wie Schokolade essen: Die Stimmung steigt.